Die 88er Standard- oder Normskala wurde auf einem Kongress 1908 in Buffalo/USA festgelegt. Nach und nach bauten ab 1910 dann die meisten Hersteller die 88er Skala. Und dies, obwohl es nur sehr wenige Musikstücke gibt, die die 88 Tasten eines Klaviers ausnutzen – und auch nach 1910 noch sehr viele Klaviere und Flügel nur 85 Tasten hatten. Die meisten Hersteller haben in der Übergangszeit Systeme mit zwei Notenrollenskalen (‚Doppelskala‘) angeboten.
Die meisten 88er Pianolas haben dann auch schon auf den Notenrollen die Steuerungsinformation für die automatische Melodiebetonung (Solodant, Melodant, Themodist, etc.) und viele auch die automatische Bedienung des rechten Forte-Pedals. Zudem sind Löcher oder Hebel für die Spurkontrolle zu finden. Damit sind zusätzlich zu den 88 Löchern für die Töne noch weitere Lochungen vorgesehen.