1904 hat M. Welte & Söhne aus Freiburg die Welte-Mignon Notenrollen als erste Reproduktionsrollen auf den Markt gebracht. Die Welte-Mignon T100 Rollen werden zumeist „Welte rot“ Rollen genannt, da das verwendete Papier so auffällig rot war. Das Papier ist 32,8cm breit. Es gibt Welte rot Rollen im T100 Format aber auch in weiteren Papierfarben grün und weiß – ja nach Herstellungsort und Papierverfügbarkeit. Auf den zumeist weinroten aufklappbaren Notenrollenkartons ist auf der Front das Label mit der Bezeichnung Welte-Mignon, der Rollennummer, der Titelbezeichnung und der Angabe des Pianisten. Anfangs auch das Aufnahmedatum dieses Stückes. Wie bei allen Rollentypen befinden sich im Mittelbereich die Lochungen for die 80 Töne – an den Rändern die jeweils 10 Lochungen für die Bass- und Diskant Betonungssteuerung.
Das gleiche Label wie auf dem Rollenkarton befindet sich auch auf der Notenrolle – da die Rolle von unten nach oben läuft, steht das Label bei eingelegter Rolle auf dem Kopf. Zum Einhängen in die Aufnahmespule ist eine runde Öse am Rollenanfang.