Die ca. 20t Saitenzug eines Pianos lasten über die Stimmwirbel vor allem auf dem hölzernen Stimmstock. Bis auf eine Metall-Innovation von Crasselt&Rähse damals, haben alle Pianos bis heute Stimmstöcke aus Buchenholz oder Mehrschichthölzern. Auch wenn eine Metallabdeckung oder der Gussrahmen von vorn zu sehen sind, sitzen die Stimmwirbel im dahinter liegenden Holzstimmstock.
Abgesehen von sehr seltenen Materialschwächen nimmt ein Stimmstock Schaden, wenn die Luftfeuchte dauerhaft zu gering ist, und das Holz zu sehr austrocknet. Ein einmal gerissener Stimmstock schließt sich auch nicht wieder stabil, wenn die Luftfeuchte wieder angehoben wird. Loser Halt der Stimmwirbel oder Risse machen eine stabile Stimmhaltung oder gar die Stimmung unmöglich. Die Erneuerung des Stimmstocks ist grundsätzlich immer möglich – jedoch verbunden mit größeren Investitionen.
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