Wie ist ein Pianola aufgebaut?

Um sich ein wenig vertraut zu machen mit dem Aufbau des Instrumentes, erfolgt hier eine kurze Beschreibung der wesentlichen Elemente. Eine detailliertere Beschreibung der einzelnen Elemente erfolgt in den anderen Rubriken auf dieser Seite.

Zusätzlich zu den Elementen eines Pianos, gibt es nach dessen Anordnung grob gesagt zwei weitere Komponenten bei einem Pianola, den Obereinbau (Elemente oberhalb der Klaviatur) sowie den Untereinbau (Elemente unterhalb der Klaviatur). Der Funktionsumfang unterscheidet sich bei Pianolas und damit auch der Aufbau im Detail. Für eine erste Einordnung hier ein kurzer Überblick zum Aufbau eines Pianolas: 

1 Notengleitblock (Skala)

2 Windmotor

3 Windlade (enthält die Spielbälge)

4 Pedalanlage (zur Sauglufterzeugung bei Tretinstrumenten)

5 Gebläseanlage (zur Sauglufterzeugung bei Reproduktionsinstrumenten)

6 Betonungs- und Dynamiksteuerung (bei Reproduktionsinstrumenten)

7 Elektrischer Motor

8 Bedienhebel zur Steuerung von Tempo, Betonung, Dynamik

9 Spurkontrolle/-steuerung (korrekter Lauf der Notenrolle)

Es finden sich immer wieder auch Instrumente, bei denen die Pianola Komponenten teilweise oder ganz fehlen. Nach der Blütezeit der Pianola wurden viele Instrumente zerstört oder aufgrund von Fehlfunktionen ausgeräumt, um sie als normale Handspielklaviere zu nutzen.

Im ersten Schritt sollte also überprüft werden, ob tatsächlich der komplette Selbstspielmechanismus noch vorhanden ist. Nicht selten wurde auf die Schnelle nur der Obereinbau entfernt – oder auch nur der Untereinbau. Da es fast ausgeschlossen ist, dafür Ersatz zu finden und eine Nachfertigung sehr hohe Kosten verursacht, ist vom Kauf solcher Pianolas abzuraten. 

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