Die T100 Skala von M. Welte & Söhne (Freiburg) war das erste Reproduktionssystem dieser Art und erregte weltwundergleiches Aufsehen in 1904/1905. T100 bezieht sich dabei auf die 100 Löcher, die der Notengleitblock hat. Es werden 80 Töne gespielt, 20 Lochungen werden für die komplexe Betonungssteuerung verwendet. „Rot“ bzw. „grün“ leitete sich aus der charakteristischen Farbe des Notenrollenpapiers ab – dieses war bei den T100 Rollen meistens rot – und bei den T98 Rollen meistens grün. Jedoch sind auch Rollen des jeweils anderen Formats in anderen Papierfarben hergestellt worden.
Die Belegung der 100 Löcher der Welte T100 (rot) Skala ist:
Loch 1: Bass Mezzoforte aus
Loch2: Bass Mezzoforte ein
Loch 3: Bass Crescendo piano
Loch 4: Bass Crescendo forte
Loch 5: Bass Sforzando Piano
Loch 6: Bass Sforzando Forte
Loch 7: Pianopedal (linkes Pedal) aus
Loch 8: Pianopedal (linkes Pedal) ein
Loch 9: Widerstand groß (weniger Saugluftversorgung)
Loch 10: Widerstand klein (mehr Saugluftversorgung)
Loch 11–90: 80 Töne von C1 bis g4
Loch 91: Rücklauf
Loch 92: ohne Belegung
Loch 93: Fortepedal (rechtes Pedal) ein
Loch 94: Fortepedal (rechtes Pedal) aus
Loch 95: Diskant Sforzando Forte
Loch 96: Diskant Sforzando Piano
Loch 97: Diskant Crescendo Forte
Loch 98: Diskant Crescendo Piano
Loch 99: Diskant Mezzoforte ein
Loch 100: Diskant Mezzoforte aus
Die meisten Aufnahmen wurden für das Welte rot System gemacht – für die erst 1924 eingeführte Welte grün Skala wurden die schon vorhandenen Welte T100 (rot) Aufnahmen in das kleinere Rollenformat umkodiert und neu umgestanzt.