Was ist der Kammerton?

Kammerton ist der Normalstimmton, der für eine bestimmte Tonhöhe festgelegt wird. Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein, waren sehr unterschiedliche Normal-Stimmhöhen zu finden. Die Instrumentenbauer machten unterschiedliche Konstruktionen und Vorgaben, die Qualität der Stimmgabeln für das a1 war noch uneinheitlich bis zu Unterschieden von über 10 Hertz und regionale Musikgeschmäcker v.a. bei Orchestern waren unterschiedlich.

Schon 1834 wurde auf der Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte das a1 mit 440Schwingungen pro Sekunde einheitlich vorgeschlagen. 1858 wurde durch die Pariser Akademie das Diapason normal -der so genannte Kammerton a1- auf 435HZ festgelegt. Die Tonhöhe (440 Hz = Kammerton a1) wurde erst 1939 auf einer internationalen Stimmtonkonferenz festgelegt.

Die sogenannte Pariser Stimmung von 409Hz wurde um 1900 als Referenz genutzt, so z.B. bei frühen Blüthner Instrumenten auf dem Stimmstock zu finden. Klaviere und Flügel aus der Zeit um 1910 wurden meistens bei 410-435Hz gestimmt – diese sollten auch heutzutage nicht höher gestimmt werden, da diese mitunter nicht für 440Hz konstruiert sind, oder mit den Alterungserscheinungen nicht mehr stabil halten. Vielfach klingen diese Instrumente auch am schönsten bei der ursprünglich vorgesehenen Stimmhöhe.

Bei neuen Klavieren wird heutzutage eher höher gestimmt, bei 442-444Hz, insbesondere wenn das Instrument zur Gesangs- und Chorbegleitung eingesetzt wird. (Quelle: Wikipedia)

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