Um ein Piano nutzen zu können, braucht es eigentlich nur eine geeignete Sitzgelegenheit und ausreichend Licht für den jeweiligen Anspruch.
Accessoires wie Klavierleuchter, Schlüssel, Metronom, Klaviaturdeckel-Klemmschutz, etc. können nach Bedarf ergänzt werden. Für die Oberfläche, je nach Beschaffenheit, nur einen Staubwedel oder ein fusselfreies Tuch (keine scharfen Mittel anwenden). Für versierte Piano Besitzer lohnt auch ein Resonanzboden-Reinigerstab-Set sowie ein eigener Stimmschlüssel für kleine Nachstellarbeiten.
Zur Werterhaltung sollte in jedem Fall die Luftfeuchtigkeit im Aufstellungsbereich des Klaviers konstant überwacht werden. Die handelsüblichen, günstigen Hygrometer zeigen nach unseren Erfahrungen teilweise erheblich falsche Werte an – es lohnt hier als ein wirklich gutes Gerät, nach unseren Erfahrungen z.B. das testo 174H, zu nehmen, das ein sogenannter Datenlogger zur Dokumentation des Raumklimas ist und die Daten aufzeichnet. Der Nachweis kann wichtig werden, da i.d.R. der Eigentümer im Gewährleistungsfalle nachweispflichtig ist.
Bei Bedarf -vor allem während der Heizperiode- ist ein digital gesteuerter Luftbefeuchter erforderlich, wir haben gute Erfahrungen mit dem AOS W2055D (heute Boneco) – sowie für große Räume und längere Abwesenheiten mit dem AirTek PCMH45-WD gemacht.
Mit einer Moderatoreinrichtung (Pedal oder Seilzug zum absenken eines Filzes vor die Hämmer) kann Rücksicht auf Nachbarn oder Schlafende genommen werden. Dies können Klavierbauer bei den allermeisten Klavieren relativ preiswert nachrüsten. Auch der Einbau von Silent- oder Selbstspielsystemen kann eine Option sein, wenn das die Spielfreude und Nutzung erhöht. Dieser Ladykracher Sketch auf YouTube hochgeladen von MySpass thematisiert das Thema zu oft/laut klavierspielende Nachbarn…