DUCA – EINE EINORDNUNG…

Philipps ist nach Welte und Hupfeld und neben Popper (Stella) als Drittes und damit etwas spät in den schnell auf- und niedergehenden Markt der Reproduktionsklaviere eingestiegen. Dies hatte den Nachteil, dass der kleine Markt der Reproduktionsinstrumente bereits besetzt war – und zwar sowohl mit Blick auf potentielle Kunden als auch mit Blick auf die einspielenden Pianisten. Der Vorteil jedoch war, dass Philipps die Defizite der Welte und DEA Systeme durch bessere technische Lösungen vermeiden konnte. Es gibt eine sehr große technische Nähe zwischen dem Welte-Mignon und dem Philipps DUCA – bisher konnte nicht geklärt werden, wie diese enge Verbindung entstehen konnte. Bestehende Patente verhinderten eigentlich so eine technische Nähe. Dies ist Gegenstand weiterer Recherchen.

In 1912 formulierte Philipps dieses Motto: „Was uns unsterbliche Künstler in ihrem Spiele geboten, ruft uns heute das DUCA in seiner vollen Schönheit zurück.“ Und etwas weiter im Text heißt es „…, dass dieses Instrument das Beste ist, was bisher auf dem Gebiete der Reproduktionsinstrumente gebracht wurde…“ . Diese Aussage ist -bei aller Marketingrelevanz- zumindest was die technische Realisierung (Instrumente und Rollen) angeht, aus unserer Sicht durchaus gerechtfertigt.