Am 18. und 19.06.2025 waren wir mit einem Welte Kabinett aus 1909 und einem Disklavier aus 2014 in der Mercatorhalle als Teil einer Foyerausstellung im Rahmen des 11. Philharmonische Konzertes der Duisburger Philharmoniker. In der Ankündigung dort hieß es: „Unter dem Stichwort „Zeitmaschine“ bietet das 11. Philharmonische Konzert im Rahmen des „Neue-Wege“-Projekts der Duisburger Philharmoniker eine Zeitreise in die Vergangenheit: Das Programm bezieht sich auf ein Konzert, das vor genau 100 Jahren im Rahmen eines Musikfests der Stadt Duisburg erklungen ist. In ihm erlebte das „Konzert für Orchester“ von Paul Hindemith seine Uraufführung, dirigiert vom prominenten Generalmusikdirektor Paul Scheinpflug.
Außerdem auf dem Programm vor 100 Jahren: Beethovens Violinkonzert und Musik von Rudi Stephan, der damals zu den vielversprechendsten jungen Tonschöpfern zählte, bevor er tragisch jung im Ersten Weltkrieg fiel. Statt des Violinkonzerts von Beethoven hat Axel Kober dessen 4. Klavierkonzert aufs Programm gesetzt, in dem die junge britische Pianistin und Senkrechtstarterin Isata Kanneh-Mason ihr Debüt beim Orchester gibt. Und als musikalische Verbeugung vor dem einstigen Generalmusikdirektor gibt es außerdem die „Shakespeare-Ouvertüre“ von Paul Scheinpflug. Das Konzert versteht sich allerdings nicht nur als bloße Rekonstruktion der reichen Musikgeschichte Duisburgs, sondern auch als eine lebendig-kritische Auseinandersetzung mit der Historie: Das Musikfest fand damals anlässlich der „Tausendjahrfeier der Rheinlande“ statt, stand also durchaus in einem deutsch-nationalen Kontext.“
Auf der Internetesite der Duisburger Philharmoniker finden sich Details und können Konzertkarten gebucht werden. In diesem faszinierenden Video sind Eindrücke aus Duisburg im Jahre 1925.

Große Begeisterung lösten unseren Vorführungen aus, es wurde gestaunt, gefilmt und sogar getanzt. Jeweils vor und nach den Konzerten haben wir Welte Notenrollen mit Musik passend zum Programm von Hindemith und Beethoven vorgeführt – sowohl auf dem Welte Kabinett als auch auf dem Disklavier – und standen für die vielen Fragen zu den Instrumenten, zur Musik und zur Geschichte der selbstspielenden Klaviere bereit. Der Intendant als auch die Kulturdezernentin zeigten sich sehr erfreut über die sehr positive Resonanz. Weitere Events werden folgen.
